Transaktionsmails sind essentieller Bestandteil des E-Mailmarketing im E-Commerce. Es handelt sich hier um automatisiert versendete Mails, die eben durch „Transaktionen“ im Shop ausgelöst werden.
Die Transaktionsmail, die wohl jeder kennt, ist die Double-Opt-In – Mail (DOI), mit der wir als Abonnent bestätigen müssen, dass wir einen Newsletter auch wirklich erhalten wollen. Die Transaktion ist in dem Fall die Newsletteranmeldung.
Im Onlineshop gibt es aber natürlich sehr viel mehr mögliche Transaktionen. Ein Kauf (oder auch ein Nicht-Kauf) sind hier sicher die wichtigsten Transaktionen.
Transaktionsmails bei Kaufabbrüchen
Kaufabbrüche lassen sich nicht verhindern – egal wie konversionsoptimiert ein Shop ist, irgendwann geht mal etwas schief.
Das kann ganz einfach eine Ablenkung im Check-out Prozess sein, ein nicht verfügbares Produkt oder auch einfach der Schreck über die Summe, die da im Warenkorb liegt. Vielleicht ist auch die gewünschte Zahlungsart nicht dabei oder der Versand dauert zu lange.
Wer nun mit Transaktionsmails die Kauflust wieder ankurbeln will, der hat vor allen Dingen Datenschutzhürden zu nehmen. Denn hier handelt es sich um Werbung – und für Werbung braucht man eben die Einwilligung.
Will man beispielsweise eine Warenkorberinnerung (Hey, lieber Kunde, hast du da was vergessen?) versenden will oder eine Produktverfügbarkeitsmail versenden will, der braucht das Einverständnis des potentiellen Käufers.
Transaktionsmails rund um den Kauf
Etwas anders sieht es bei Transaktionsmails rund um den Kauf aus. Eingangsbestätigungen und Bestellbestätigungen brauchen kein gesondertes Einverständnis. Sie dienen ja der Vertragsanbahnung (der erst mit der Annahme der Bestellung zustande kommt) und der Transparenz. Auch Versandbestätigungen, Zustellbenachrichtigungen und ähnliche gehören zu den Transaktionsmails um den Kauf.
Gerade diese Transaktionsmails nach dem eigentlichen Kauf schließen eine Lücke in der Customer Journey.
Zwischen dem 1st und 2nd Moment of Truth / Zwischen Purchase und Retention
Im klassischen, stationären Handel ist der Übergang von 1st zu 2nd Moment of Truth oder eben zwischen der Purchase-Phase in der Customer Journey, also dem Kauf an sich, und der Retention-Phase nahtlos. Der Kunde kauft etwas, nimmt es mit und erlebt den Produktnutzen unmittelbar im Alltag.
Im Onlinehandel haben wir hier jedoch eine Lücke. Der Kauf an sich ist abgeschlossen (und vielleicht sogar schon bezahlt), das Produkt lässt aber eben noch auf sich warten. In dieser Phase der Unsicherheit für den Kunden, macht es natürlich Sinn, die Kommunikation aufrecht zu erhalten.
Wie umfangreich, hängt wiederum von der Zielgruppe ab. Manchen reichen grundlegende Infos, anderes – gerade digital weniger affine Gruppen – brauchen mehr Infos. So kann man beispielsweise auch „Deine Bestellung wird gerade im Lager zusammengestellt“ oder ähnliche Detailinfos zur Verfügung stellen.
Transaktionsmails im Onlinehandel können Umsatz und Transparenz fördern
Im Onlinehandel sorgen Transaktionsmails also dafür, dass auf der einen Seite Umsätze angekurbelt werden, weil vergessene Warenkörbe abgeschlossen werden oder auch Produkte, die nicht verfügbar waren, nachbestellt werden oder im Falle eines dann bereits erfolgten Kaufs die fast verlorenen Kunden mit Up-/Cross-Selling-Angeboten wieder zurück geholt werden können. Auf der anderen Seite wird für Kunden Transparenz geschaffen und damit vertrauensfördernde Kommunikation betrieben.
Statistiken beispielsweise von Inxmail zeigen außerdem: Transaktionsmails haben sehr viel bessere Öffnungs- und Klickraten als Newsletter. Sie eignen sich also hervorragend, um die Kaufinteressierten wieder in den eignen Shop zurück zu holen. Um dann dort zu überzeugen.