2024 ist für Onlinehändler das Jahr, in dem Technologie und Personalisierung noch stärker in den Vordergrund rücken. Auch – oder besonders – da die Kauflaune der Konsumenten weiterhin mau ist.
Der bevh sieht zwar einen leichten Aufwärtstrend für den E-Commerce – aber die rosigen Zeiten scheinen erstmal vorbei. Umso wichtiger, das Einkaufsverhalten der eigenen Zielgruppe und deren Bedürfnisse im Blick zu halten.
Die Macht der Personalisierung im E-Commerce
Personalisierung ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit für Shopbetreiber. Wer im Wettbewerb bestehen will, muss diesen Weg gehen. Umfragen zeigen, dass personalisierte Erlebnisse nicht nur die Kundenzufriedenheit steigern, sondern auch die Konversionsraten erheblich verbessern können. Speziell für Ferienzeit, Herbst mit Halloween und eben das Weihnachtsgeschäft im viertel Quartal bietet es sich an, personalisierte Empfehlungen (z.B. auf Basis des Surfverhaltens der eigenen Webshopbesucher) mit saisonalen Angeboten zu kombinieren.
Durch den Einsatz von Datenanalysetools wie Matomo oder Google Analystics und auch den Einsatz von KI können wir präzise Kundensegmentierungen vornehmen und so individuelle Empfehlungen aussprechen. Plattformen wie Shopify und BigCommerce bieten bereits integrierte Lösungen, die es ermöglichen, Kunden basierend auf ihrem bisherigen Kaufverhalten und ihren Interaktionen gezielte Produkte vorzuschlagen.
Auch die dynamische Preisgestaltung gehört zur Personalisierung. Durch den Einsatz von Algorithmen können Preise in Echtzeit (oder annähernd) angepasst werden, um Angebot und Nachfrage optimal auszubalancieren und so die Verkaufschancen zu maximieren.
Optimierung für mobile Endgeräte & mobile Zahlungslösungen
2024 sollte man eigentlich nicht mehr darüber sprechen müssen, ob ein Webshop mobil optimiert sein muss. Sollte. Eigentlich. Aber noch immer liegt für zu viele Händler der Fokus auf Desktop-Nutzern.
Die immer weiter steigenden Nutzung von Smartphones zum Online-Shopping hört aber nicht bei der mobile Optimierung oder Responsivität des Shops auf.
Die Integration von mobilen Zahlungsmethoden wie Apple Pay, Google Wallet und anderen ist entscheidend, um den Checkout-Prozess zu vereinfachen und so recht einfacht die Konversionsraten zu erhöhen. Händler, die einen schnellen und sicheren Zahlungsprozess bieten, können die Abbruchrate beim Check-out ganz signifikant senken.
Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Der Onlinehandel ist oft als wenig nachhaltig verschrien. Oft zu Unrecht (vgl. Kapitel 15 E-Commerce-Manager*in Handbuch). Die wenigsten von uns sind Fast Fashion/Konsum-Anbieter, die nur billig, billig, billig nach Marktanteilen und Hit & Run-Geschäften gieren. Im Gegenteil: Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor bei der Kaufentscheidung unserer Kunden und spart uns darüber hinaus oft bares Geld. Es gilt also hier umweltfreundliche Strategien zu entwickeln und zu fördern und transparent kommunizieren. So können wir eine stärkere Bindung zu unseren umweltbewussten Kunden aufbauen. 2024 wird es wichtig sein, nicht nur nachhaltige Produkte anzubieten, sondern auch den gesamten Betriebsablauf auf Nachhaltigkeit auszurichten.
Dazu gehört zum Beispiel die „grüne Logistik“. Von der Verpackung bis zum Versand, nachhaltige Logistiklösungen sind gefragt. Investitionen in klimaneutrale Versandoptionen und die Optimierung der Lieferketten für geringere Umweltauswirkungen sind effektive Wege, um die Nachhaltigkeit zu verbessern.
Fazit
Die besten E-Commerce-Strategien für den Rest von 2024 setzen auf Personalisierung, mobile Optimierung und Nachhaltigkeit. Diese Trends sind nicht nur Antworten auf die steigenden Anforderungen der Konsumenten, sondern auch auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck im Online-Handel. Durch die Implementierung dieser Schlüsselstrategien können Händler ihre Marktposition stärken und eine loyale Kundenbasis aufbauen. Bleiben Sie innovativ und kundenorientiert, um in der dynamischen Welt des E-Commerce erfolgreich zu sein.