ChatGPT würde jetzt vermutlich mit den Worten beginnen: „Die Welt des Onlinehandels entwickelt sich rasant.”
Was soll man dazu sagen? Das ist korrekt.
Die Welt entwickelt sich rasant – das ist Fakt. Egal ob Onlinehandel, Onlinemarketing, Automatisierungsmöglichkeiten oder KI. Und ja, sie wird auch immer schneller.
Die Frage, was eine Weiterbildung in solchen Bereichen überhaupt bringen kann, ist absolut berechtigt. In 2 bis 6 Monaten sind E-Commerce-Manager fertig. Die Fachwirte sind rund 1,5 Jahre in einem Kurs, bevor sie in eine Prüfung gehen.
Das mag in der Onlinewelt als wahnsinnig lange erscheinen. Und das ist es auch.
Wer weiß zu Beginn oder auch Ende einer Weiterbildung schon so genau, welche Marketing-Idee in drei Monaten durch das Internet geistern wird? Wer weiß schon so genau, welche Ideen Start-ups haben, um uns das Leben leichter zu machen?
Also bringt so ein Kurs bringt doch echt nichts?!
Ich antworte darauf mit einem sehr entschiedenen „Es kommt darauf an!” (das kennen meine Teilnehmenden 😉).
Und worauf kommt es an? Die Antwort ist einfach: Es kommt darauf an, wie die Weiterbildung gestaltet ist.
An dieser Stelle möchte ich die Fachwirte ausklammern, denn in diesen Kursen geht es nicht ausschließlich um Wissensvermittlung, sondern auch um Klausurvorbereitung. Das ist eine andere Baustelle.
Doch was ist mit E-Commerce-Managern, Online-Marketing-Managern und Social-Media-Managern?
Gute Weiterbildungen bieten vor allen Dingen Strategiewissen.
- Es geht nicht darum, zu wissen, was heute das beste Shopsystem ist und wie man es aufsetzt. Es geht darum, einschätzen zu können, welche Funktionen man braucht, welches System für das eigene Unternehmen zukunftsfähig und betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Es geht darum, die Technik zu verstehen und grundlegende Entscheidungen fundiert treffen zu können. Es geht darum Usability und UX einschätzen zu können.
- Es geht nicht darum, zu wissen, welches Social Network heute der Place to be ist. Es geht darum, zu verstehen, warum man seine Kunden verstehen muss. Es geht darum, zu wissen, dass verschiedene Zielgruppen unterschiedliche Netzwerke und Kommunikationsarten bevorzugen. Es geht darum, zu wissen, dass verschiedene Netzwerke unterschiedlichen Content brauchen.
- Es geht nicht darum, zu wissen, was Google Analytics Neues kann oder welches Newsletter-Tool die besten Insights gibt. Es geht darum, Kennzahlensysteme entwickeln und nutzen zu können. Darum, komplexes Zahlenmaterial zu überblicken und analysieren zu können.
Viele fallen auf diesen großen Irrtum herein. In unseren Kursen vermitteln wir keine Trends. Wir befähigen unsere Teilnehmenden, selbst Trends zu erkennen, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen zukunftsweisend voranzubringen.
Das mag nicht so spannend sein wie die neuesten TikTok-Trends oder ein detaillierter Einblick in Google Analytics. Aber das ist wichtig. Denn nur, wer grundlegendes, strategisches Hintergrundwissen hat, kann beurteilen, ob die Tiktok-Trends für das eigene Unternehmen wichtig und sinnvoll sind oder wofür man Google Analytics überhaupt braucht.
Weiterbildungen lohnen sich auf jeden Fall. Es spielt keine Rolle, ob man noch ganz am Anfang steht und sein Business erst noch aufbauen möchte, oder ob man bereits Erfahrung in E-Commerce & Co. hat, aber eben seine strategische Basis stabiler aufbauen möchte.
Wer wissen will, was gerade im Trend ist, muss kein monatelanges Training absolvieren. Ein schnelles Webinar zwischendurch genügt.
Beides ist aber wichtig. Das eine ersetzt das andere nicht, sie gehen Hand in Hand.
Das Wichtigste, das ich in meinen Kursen mit auf den Weg gebe, ist:
Schafft euch Zeiten zum Lesen, zum Stöbern, zum Lernen. Ihr müsst kontinuierlich am Ball bleiben und dürft euch nie auf dem ausruhen, was ihr schon wisst.
In diesem Sinne: Vielleicht sehen wir uns mal in einem meiner Weiterbildungskurse oder Workshops, vielleicht in einem Webinar zu einem spannenden Trendthema. Vielleicht liest du meine Blogbeiträge – oder ich deine.