Kategorie: Fachwirt/in im E-Commerce
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Die Klausur zum geprüften Fachwirt im E-Commerce bzw. zur geprüften Fachwirtin im E-Commerce ist anspruchsvoll. Und ja – es ist „die Klausur“ und nicht „die Klausuren“, denn in wenigen Wochen wirst du eine Klausur schreiben. Weil sie aber so lang ist, wird sie auf zwei Tage verteilt geschrieben. De facto handelt es sich aber um eine Klausur.

Die gute Nachricht: Das bedeutet, du musst insgesamt bestehen und nicht beide Tage.

Theoretisch kannst du einen Tag mit 100 Punkten absolvieren und einen mit 0 Punkten und hättest dann im Mittel mit den nötigen 50 bestanden.

Aber auch – oder vielleicht gerade weil – es eine Klausur ist, ist eine strukturierte Vorbereitung das A und O.

Fundiertes Wissen und strategisches Denken sind die Grundlage. Das fängt beim Lernen an.

Ein gut durchdachter Lernplan und die richtige Methodik sind der Schlüssel, um diese Klausur zu bestehen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du sowohl langfristig als auch kurzfristig effektiv lernst – und so optimal für die Prüfung vorbereitet bist.

Langfristiges Lernen: Der Grundstein für den Erfolg

Langfristiges Lernen legt den Fokus auf das Verstehen und Verinnerlichen des umfangreichen Lernstoffs. Es sollte bereits während deines Vorbereitungskurses beginnen und bis etwa drei Wochen vor der Prüfung im Mittelpunkt stehen.

1. Strukturiere deinen Lernstoff

Der Fachwirt im E-Commerce deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter:

  • Strategisches Management
  • E-Commerce-Systeme und Prozesse entwickeln, steuern und optimieren
  • Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
  • Rechtliche Grundlagen im Onlinehandel
  • Marketing und Vertrieb im E-Commerce

Erstelle eine Übersicht aller Themengebiete und unterteile sie in kleinere, überschaubare Abschnitte. Ein Lernplan mit klar definierten Zielen für jede Woche hilft dir, den Überblick zu behalten.

Dabei kannst du dich natürlich am Rahmenlehrplan orientieren – der sorgt auch gleich dafür, dass du viele Dinge immer wieder üben wirst, weil sie mehrfach vorkommen.

2. Nutze aktive Lernmethoden

Passives Lesen und Zuhören im Unterricht sind eine gute Grundlage, reichen aber oft nicht aus, um den Stoff langfristig zu verinnerlichen. Stattdessen solltest du auf aktive Methoden setzen, wie:

  • Zusammenfassungen schreiben: Notiere die wichtigsten Punkte jedes Themas in eigenen Worten.
  • Mindmaps erstellen: Diese helfen dir, Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Themen zu visualisieren.
  • Übungsaufgaben lösen: Verwende die Aufgaben aus deinem Kursmaterial oder prüfungsähnliche Übungen der IHK. Du wirst festgestellt haben, dass sich einige Aufgabentypen immer wieder wiederholen. Das sind oft Standardaufgaben – von denen du die von Tools wie ChatGPT auch immer wieder neue erstellen lassen kannst, mit denen du üben kannst.

3. Wiederholung fest einplanen

Das Vergessen ist ein natürlicher Prozess. Um dem entgegenzuwirken, solltest du regelmäßig wiederholen. Verwende die Spaced-Repetition-Methode, bei der du Inhalte in immer längeren Abständen wiederholst.

4. Arbeite mit Lerngruppen

Der Austausch mit anderen Teilnehmern aus deinem Vorbereitungskurs kann sehr wertvoll sein. Gemeinsam könnt ihr euch gegenseitig abfragen, offene Fragen klären und von verschiedenen Perspektiven profitieren.

5. Nutze digitale Tools

Es gibt zahlreiche Apps und Tools, die dich beim Lernen unterstützen können:

  • Quizlet: Für digitale Karteikarten.
  • Anki: Für Spaced Repetition.
  • Notion oder Evernote: Für das Erstellen und Organisieren von Notizen.

Kurzfristiges Lernen: Die letzten 3 bis 4 Wochen

In den letzten Wochen vor der Prüfung geht es darum, das Gelernte zu festigen, Lücken zu schließen und gezielt auf die Prüfungssituation hinzuarbeiten.

1. Simuliere die Prüfung

Übe mit alten Prüfungen oder prüfungsähnlichen Aufgaben unter realistischen Bedingungen:

  • Stelle einen Timer ein, der der Prüfungszeit entspricht.
  • Bearbeite die Aufgaben, ohne auf deine Unterlagen zu schauen.
  • Überprüfe danach deine Lösungen und identifiziere Schwachstellen.

Diese Simulation hilft dir nicht nur, deine Fachkenntnisse zu überprüfen, sondern auch deine Zeit effektiv einzuteilen.

2. Wiederhole gezielt

Fokussiere dich in dieser Phase auf die Themen, die dir bisher schwergefallen sind. Gehe deine Notizen und Karteikarten durch und vertiefe besonders anspruchsvolle Bereiche.

3. Bereite dich mental auf die Prüfung vor

Prüfungsangst kann ein Hindernis sein, selbst wenn du gut vorbereitet bist. Hier sind einige Strategien, um ruhig und konzentriert zu bleiben:

  • Atemübungen und Meditation: Diese Techniken helfen dir, Stress abzubauen.
  • Visualisiere deinen Erfolg: Stell dir vor, wie du die Prüfung erfolgreich meisterst.
  • Bleib positiv: Erinnere dich daran, wie viel du bereits gelernt hast und dass du gut vorbereitet bist.

4. Organisiere deine Unterlagen

Stelle sicher, dass du alle relevanten Materialien parat hast, z. B.:

  • Gesetzestexte und Hilfsmittel, die in der Prüfung erlaubt sind.
  • Deine eigenen Zusammenfassungen und Notizen.

5. Plane Pausen und Erholung ein

In der letzten Phase der Vorbereitung kann es verlockend sein, rund um die Uhr zu lernen. Doch Überarbeitung führt zu Stress und mindert die Konzentration. Sorge für ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und kurze Pausen zwischen den Lerneinheiten.

Der Tag vor der Prüfung

Am Tag vor der Prüfung ist es wichtig, den Stress so gering wie möglich zu halten:

  • Gehe noch einmal deine wichtigsten Notizen durch, aber vermeide stundenlanges Lernen.
  • Bereite alles für die Prüfung vor (Kleidung, zugelassene Materialien, Snacks, Wasser).
  • Wenn dein Weg weiter ist, informiere dich über Wege, Parkmöglichkeiten oder geh in ein Hotel in der Nähe deiner Prüfungsstätte.
  • Gehe früh ins Bett und sorge für ausreichend Schlaf.

Fazit: Planung und Struktur sind der Schlüssel

Die Prüfung zum Fachwirt im E-Commerce ist ohne Frage eine Herausforderung, aber mit der richtigen Vorbereitung kannst du sie meistern. Setze auf langfristiges Lernen, nutze effektive Lernmethoden und arbeite gezielt an deinen Schwächen in den letzten Wochen vor der Prüfung. Mit einem klaren Plan und einer positiven Einstellung bist du bestens gerüstet, um dein Ziel zu erreichen.

Du hast nach einem Vorbereitungskurs das nötige Wissen, wenn du konsequent dabei warst. Du musst es nun „nur“ noch abrufen. Dafür ist es wichtig, ruhig zu sein, genau zu lesen und das zu beantworten, was gefragt ist.

Viel Erfolg bei deiner Prüfungsvorbereitung und natürlich deiner Prüfung!

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Kann man sich eigentlich von KI-Tools bei der Erstellung der Präsentation für die mündliche Prüfung der Fachwirte im E-Commerce unterstützten lassen. Ja. Sofern die Präsentation an sich eine eigene Leistung bleibt, kann man ein KI-Tool genauso nutzen, wie Kollegen, mit denen man sich austauscht.

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Die Herbstprüfung 2024 für die Fachwirte im E-Commerce steht vor der Tür und die Prüflinge starten nun in die heiße Phase der Prüfungsvorbereitungen. Die Nervosität steigt aktuell deutlich und die Frage, ob ich genug gelernt habe, kratzt.

Aus meiner Prüferpraxis kann ich euch sagen: Die meisten Prüflinge scheitern nicht am Wissen, sondern daran, dass sie die Aufgaben nicht gründlich genug lesen oder die Aufgabentypen nicht ausreichend üben.

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Wer ein offizielles IHK Zertifikat will, muss dafür in aller Regel eine Prüfung ablegen. Bei den Fachwirten ist es eine 10-stündige Klausur, eine Präsentation und ein Fachgespräch, bei den E Commerce Managern ist es in aller Regel eine Facharbeit. Sowohl bei der Präsentation der Fachwirte Komma wie auch bei der Facharbeit der E Commerce Manager steht eine Frage am Anfang: was für ein Thema soll ich wählen?

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Wie wichtig es ist, ordentlich zu lesen und eben auch auf kleine Wörter zu achten, habe ich bereits im Tipp rund um je/jeweils deutlich gemacht. Aber das ist natürlich nicht das einzige, worauf es beim Lesen zu achten gilt.

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Manchmal liegt der Teufel im Detail – oder eben in einem einzelnen Wort. Als angehende/r Fachwirt/in im E-Commerce hast du verschiedene Kennzahlen kennengelernt, die alle irgendwie Umsätze und Kosten zueinander in Verbindung setzen. Insbesondere sind hier natürlich der ROI, der ROAS und der ROMI, sowie die verschiedenen Deckungsbeiträge interessant. Aber was misst nun eigentlich was?

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SWOT-Aufgaben in Fachwirtklausuren bringen oft ordentlich Punkte. Hier gilt es, sehr sauber die interne Unternehmensanalyse (Stärken & Schwächen) und die die externe Umfeldanalyse (Chancen & Risiken) zu unterscheiden. Nicht nur in Klausuren, auch in Unternehmen liegt hier oft ein Denkfehler vor. Chancen werden als Stärken deklariert, ohne sich bewusst zu machen, dass Stärken etwas sind, das man aktiv nutzen kann, Chancen hingegen etwas sind, das man zunächst mal realisieren muss, bevor man etwas davon hat.

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In Korrekturen fällt eins auf: Geht jemand mit null Punkten aus einer Aufgabe, lag es oft nicht am mangelnden Wissen. Viel eher lag es daran, dass die Antwort nicht zur Aufgabenstellung passte oder aber die Aufgabe schlicht nur in Teilen beantwortet wurde.

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Immer wieder gibt es Aufgaben in Fachwirtklausuren, in denen man mit Prozent umgehen muss. Alles, was auf „…rate“ oder „…quote“ endet sind in der Regel prozentuale Ergebnisse von Berechnungen. Dabei fällt in den Klausuren und Kursen eins immer wieder auf: Der Unterschied zwischen Prozent und Prozentpunkt ist vielen nicht klar.